Sterne am Nachthimmel

Wenn man vor 2000 Jahren nachts in den Himmel geschaut hat, dann sah man eine große Anzahl Sterne. Schon immer war der Mensch fasziniert von den funkelnden Lichtern am Nachthimmel. Damals wussten wir nicht was sie sind, wie können Lichter am Himmel sein? Vermutlich waren es Götter die auf uns herab sehen und auf die Menschen acht geben.
Heute wissen wir etwas mehr, Sterne sind riesige Kugeln aus Wasserstoff und Helium, die pro Sekunde irrsinnige Energien erzeugen und unter anderem diese als sichtbares Licht abstrahlen. Wir schauen mit Teleskopen nach oben, analysieren die Zusammensetzung, Bahnbewegungen, sogar Planeten können wir feststellen.
Aber was haben wir noch einen Bezug zu den Sternen? Kennen wir sie noch? Was weiss der Mann von der Straße von den Sternen?
Sehen wir uns mal um wenn es dunkel wird. In den Städten ist permanent Licht. Tagsüber die Sonne, nachts strahlen Schaufenster, Neonreklamen und Laternen so hell, das man am Himmel nichts mehr sieht. Auf dem Land ist es etwas besser, in den Dörfern gibt es in der Regel nur Laternen und ab und zu vorbei fahrende Autos. Und geht man in die weite Flur ist es dunkel. Bis auf den Lichtschein der Dörfer und Städte, also ist es hier auch nicht wirklich dunkel. Immerhin sieht man trotzdem mehr, als in einer Stadt.
Die meisten Menschen kennen die Sterne nur aus Star Trek & Co. Man hat oftmals völlig falsche Vorstellungen der heissen Glutöfen, über die Prozesse die dort ablaufen. Aber das ist zu einem gewissen Grad verständlich, nicht jeder hat Physik studiert. Dennoch sollte man ein gewisses Grundwissen haben, denn Sterne sind wichtig. Wir kommen von den Sternen und gehen dorthin zurück. Sterne verbrennen normalerweise Wasserstoff zu Helium. Schwerere Elemente wie Sauerstoff, Eisen oder Zink werden erst in späteren Generationen erzeugt. Es dauerte 2-3 Generationen, um die schweren Elemente zu bilden aus denen Planeten, Straßenlaternen und letztendlich der Mensch besteht.
Somit kommen wir von den Sternen, wir alle sind ihre Kinder der Sterne. Wie es in einem Pop-Song so schön heist, wir sind alle Sternenstaub.
Unser nächster Stern, die Sonne, hat nun etwa Halbzeit ihrer Lebensdauer. Unterstellen wir einmal die Menschheit überlebt die nächsten Millionen Jahre. Wie auch immer die Evolution uns noch ändern wird. Irgendwann kommen wir nicht umhin unsere Erde zu verlassen. Doch wo sollen wir hin?
Das wissen wir erst wenn wir auch mehr über die Sterne wissen. Es nützt nichts aufs Geradewohl los zu fliegen und mal sehen was da kommt. Auf einem Raumschiff wird die Energie nicht endlos vorrätig sein, man muss Haushalten. Daher ist es immens wichtig zu wissen was einem am Ziel erwartet. Ob wir dann in einem Jahr durch Warp-Antrieb, oder nach 2000 Jahren mit einem Generationenschiff ankommen spielt in diesem Punkt keine Rolle.
Das wichtigste an den Sternen sieht aber selbst, wenn man sie betrachtet. Stelle man sich mal die riesigen Entfernungen vor. Tausende Lichtjahre allein in der eigenen Galaxie. Ferne Galaxien Millionen und Milliarden Lichtjahre weit weg. Es sind unglaubliche Entfernungen zwischen den Sternen und den Galaxien. Und jedes mal wenn man einen Stern sieht sieht man in die Vergangenheit. Eigentlich sollte jeder Mensch einmal in seinem Leben weitab der Zivilisation in einer sternenklaren Nacht nach oben sehen. Ich habe das schon oft gemacht in den Bergen.
Man wird wieder auf seinen Platz im Universum zurecht gerückt. Staubkorn im Weltall? Noch weniger, eigentlich sind wir nichts. Irgendwo im Nirgendwo der Milchstraße am Rande des Universums. Alles wird wahnsinnig klein und unwichtig. Hobby, Geld, das eigene Leben. Man fühlt sich so wie man in Wirklichkeit ist. Absolut unwichtig im Leben, dem Universum und dem ganzen Rest.
Schaut zu den Sternen wann immer es möglich ist, wir haben es alle mehr als nötig.

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