Kohärenz und Wirklichkeit

Denke ich an die 80er zurück, dann fällt mir unweigerlich „Outer Limits“ ein, eine Mysterie-Serie. Jede Folge eine abgeschloßene Geschichte, eine davon handelt vom Strom. Der Strom war ein gigantischer Informationsfluß, in den fast jeder über ein Implantat eingeklinkt war. Der Protagonist war es nicht und hatte so unglaubliche Nachteile beim lernen und war von der Kommunikation weitgehend ausgeschlossen. Nunja, klingt wie das Internet.

Denke ich an die ersten Bücher mit meinem Kindle zurück, dann ist vor meinem geistigen Auge die Trilogie um die Kohärenz (Andreas Eschbach: Black Out, Hide Out und Time Out). In dieser Trilogie werden den Menschen Chips implantiert, mithilfe deren die Gehirne direkt mit dem Internet verbunden sind. Natürlich läuft das ganze aus dem Ruder, die Gehirne vernetzen sich und bilden eine Art Superhirn, eine Kohärenz der Gedanken. Jeder weiss was die anderen denken, es geht sogar soweit, das alle das gleiche Wissen, denken und auch können. Direkte Kommunikation der Gehirne, die sich einzeln wie Zellen in einem Körper verhalten. Die einzelne Zelle zählt nicht, sondern nur das Ganze, der Körper. Da das mit dem Verlust der Individualität einher geht, sind einige nicht so ganz einverstanden und bekämpfen nun die Köharenz mit allem was in ihrer Macht steht. Ob sie gewinnen? Lest selber, es ist super spannend.

Denke ich an die Nachrichten die ich im Urlaub gelesen habe, dann klappt mir die Kinnlade runter. Eigentlich war es abzusehen, das die Forscher irgendwann sowas ausprobieren und nun haben sie es geschafft. An Ratten wurden Gehirne vernetzt, die Realität holt die Science Fiction langsam ein. Die Meldung findet ihr hier: Vernetztes Superhirn

Nun gut, man hat vier Ratten genommen, ihnen ein paar Informationen ins Gehirn gepumpt und darauf hin ein Ergebnis erhalten. Sicherlich war dies auch alles andere als einfach, aber dennoch,es ist ein Anfang. Ein Anfang von einem schrecklichen Szenario, wenn man der SF glauben darf. Ich selbst stehe dem sehr skeptisch gegenüber. Natürlich finde ich eine solche Möglichkeit, sofern sie ausgereift ist fantastisch, ich finde es Wahnsinn, zu was der Mensch schon in der Lage ist. Wie immer stellen sich dabei folgende Fragen:

  1. Wenn es möglich ist, tun wir es?
    Aber klar doch, war schon immer so.
  2. Werden wir es zum Guten anwenden?
    Sicherlich auch, aber nicht ausschließlich. Immerhin kann man Kernkraft auch friedlich benutzen und mit einer Pistole einen angreifenden Bären erlegen, wenn wir im Wald spazieren.
  3. Werden wir es als Waffe gebrauchen?
    Aber klar doch, war schon immer so. Ob ein einfacher Hammer dem Mörder dienlich ist, oder die Atomkraft in Nullkommanix 100.000 Menschen tötet. Ob eine Rakete Forscher zum Mond schießt, oder als Marschflugkörper im Irak einschlägt. Ob wir mit Strom unsere Wohnung heizen, oder Menschen foltern. Alles was der Mensch je erfunden hat, ist in irgendeiner Form schon als Mittel gegen andere Menschen verwendet worden.
  4. Ist eine Vernetzung der Gehirne ethisch vertretbar?
    Oha, jetzt werden sich die Geister scheiden. Ich für mich sage: Nein, auf keinen Fall, denn die Individualität ist neben dem Leben an sich das höchste unserer Güter. Sollten wir dies verlieren, dann bleibt uns nichts.

Was würde passieren, wenn wir wirklich unsere Gehirne vernetzen würden. Zunächst wäre das bestimmt toll, man denkt an eine Information und schon steht sie parat. Lernen ist nicht mehr notwendig, warum denn auch. Kommunikation in Nullzeit, Wow. Ein schwieriges Problem könnte man ebenfalls viel effizienter lösen als bisher, gerade das bringt die Menschheit weiter. Man könnte so vieles erreichen, wenn der Mensch individuell bleiben würde. Aber das würde er nicht mehr, denn wenn die Hirne vernetzt sind, dann sind es auch die Gedanken.

Brain-ComputerMensch an einem Computer angschloßen

Bild: „Brain-Computer Interface (BCI) – FET09 Prague“ by Anders Sandberg from Oxford

Schon der Kontakt zur bösen Schwiegermutter könnte sich als schwierig gestalten, wenn sie genau weiss was man gerade über sie denkt. Der Streit wenn die Frau beim Frisör sitzt und aussieht wie ein gerupfter Wellensittich. Früher konnte man sie wenigstens noch charmant anlügen, geht jetzt nicht. Wie soll man sich die tägliche Arbeit vorstellen, wenn man ständig die Probleme, Lösungen und den Kantinentratsch der anderen mit bekommt. Unmöglich sich da noch zu konzentrieren, die Arbeit würde vermutlich komplett zum erliegen kommen. Dies kann man nur dadurch umgehen, indem man die Gedanken tatsächlich kohärent schaltet, was gleichbedeutend mit dem Verlust der Individualität ist.

Die Folgen des Verlustes wären vermutlich drastisch. Denken wir dazu mal über die einzelnen Zellen des kleinen Fingers nach. Rechts oder links überlasse ich euch. Nun einfach mal den Zeigefinger beugen und strecken. Merkt ihr was? Eben, man merkt nichts, es passiert einfach. Die einzelnen Zellen merken dies ebenso wenig und die sind nicht mal ein Individuum. Nun gehe ich einen Schritt weiter und spiele ein Instrument. Muss sich mein Gehirn dabei bemühen? Gut, bei neuen und unbekannten Sachen vom Blatt schon. Aber was man kann ist nicht mehr im Kopf, sondern in den Fingern. Anekdote am Rande: Ein Freund wollte in Urlaub fahren, eine Gitarre fest eingeplant. Ein paar Tage vorher saßen wir in unserer Stammkneipe und er bat mich die Akkorde eines meiner Lieblingsstücke aufzuschreiben, ich sagte kein Problem. Oje, es war eines, ich wusste sie nicht. In Gedanken musste ich ganz langsam durch die Griffe durch und mir mühsam die Akkorde aus dem Kopf saugen. Musikern geht es oft so, sie spielen alles unbewusst und intuitiv, man konzentriert sich nur noch auf Tempo, Betonung und Kleinigkeiten.

In etwa so wird es auch ablaufen, wenn wir alle Gehirne zusammen schalten. Vermutlich würde sich tatsächlich eine Art Überbewusstsein bilden. Ich bin dann nicht mehr Mallorno der am PC sitzt und einen Blog schreibt, ich bin dann nur noch eine kleine Zelle unter vielen. Meine Aufgabe wird erledigt, aber ich bin mir dessen sicherlich nicht mehr bewusst, so wie mein Finger sich nicht bewusst ist, das er gerade eine Katze krault. Im Grunde genommen ist die Entität Mallorno tot. Durch die kohärente Denkweise hätten alle den gleichen Geschmack. Vermutlich den Durchschnitt aus allen Bewusstseinen. Aber besitzt das Überwesen dann noch Kreativität? Vielleicht, aber es wäre nicht mehr notwendig, da einzelne Gedanken ja nicht mehr zählen und somit Geistesblitze sofort untergehen. Ein solches Wesen wäre dann nur noch vom Erhalt des eigenen Ichs gesteuert.

Wir kennen solche Dinge. Ein Baby ist anfangs nur von zwei Dingen gesteuert, Milch trinken und in die Windel machen. Aber im Laufe der Zeit entwickelt sich der Mensch, neuronale Verknüpfungen entstehen, das Kind lernt. Eine Kohärenz müsste diesen Schritt nicht machen, da die Einzelhirne schon voll ausgebildet sind. Somit bleibt auch die Erfahrung aus die wir als Individuen machen können. Das Schienbein denkt nicht „Aua“ wenn wir uns am Bett stoßen, sondern das Gehirn, somit der Mensch. Das Schienbein macht sicherlich irgendwann noch einmal den gleichen Fehler, denn es hat nichts gelernt und das steuernde Gehirn ist Schuld.

Irgendwann kommt der Punkt, an dem dann alles stagniert, wenn es kein übergeordnetes Sonstwas gibt, das alles steuert. Auch dies kennen wir aus der Medizin. Vor vielen Jahren starb ein Freund meines Vaters an einem Hirnschlag. Die Ärzte meinten, den Körper könne man durch die angeschlossenen Maschinen noch jahrelang am leben halten. Jedoch ist ein Körper ohne Bewusstsein darin nicht viel Wert. Letzten Endes hatte sich seine Frau dann entschlossen die Geräte ab zu schalten und das fiel ihr alles andere als leicht. Somit stellt sich eigentlich nur noch eine letzte Frage: Wollen wir als Körper ohne eigenen Geist weiter leben? Ich für mich möchte das nicht, daher erschrecken mich die Forschung die wir an manchen Stellen betreiben ungemein. Leider wird es so wie immer werden, eines Tages holt die Realität die Science Fiction ein. Dann sagt man wieder: Wer hätte das schon ahnen können.

FrankensteinSieht unsere Zukunft wie bei Dr. Frankenstein aus?
Bild: „Museu de Cera de Barcelona (Laboratory of human)“ by Dr.Wiki

Präastronautik

Um es vorweg zu nehmen, ich glaube fest daran, das es auf anderen Planeten Leben gibt. Ob dieses intelligent ist, da läßt sich trefflich diskutieren und ob die Außerirdischen schon einmal auf der Erde waren, wird von vielen Menschen auf der Welt nicht im geringsten angezweifelt. Zu diesen vielen gehöre ich allerdings nicht, denn wo ist der Beweis? Ich bin ein großer Freund von Beweisen, denn behaupten kann jeder.

Als Beweis gelten dann oft alte Scharrbilder, Malereien oder Überlieferungen. Allerdings sind diese „Beweise“ immer einer Interpretation  unterstellt, schließlich lebt niemand mehr der bei der Entstehung dabei war.

Scharrlinie in Naszca (Quelle: Wikimedia)

Gerade Scharrbilder faszinieren die Menschen, man sieht sie nicht vom Boden, sondern nur aus der Luft. Für einige ist klar, Menschen können sowas nicht herstellen, da müßen Götter, also Außerirdische im Spiel gewesen sein. In jüngster Zeit gab es Versuche solche riesigen Bilder mit einfachen Mitteln zu machen. Und oh Überraschung, es hat funktioniert. Gut geplant ist das sogar relativ simpel. Wenn man genau hinschaut, dann kann man bei einigen Scharrbildern auch Korrekturen erkennen, da muß der Außerirdische wohl einen Schwips gehabt haben. Oder am Ende waren es doch nur Menschen. Diese Bilder waren und sind teilweise noch heute von ritueller Natur. Die Priester gingen zu bestimmten Zeiten diese Labyrinthe (nichts anderes sind das) und huldigten ihren Götter. Wenn man seinen Göttern ein Bild darbringen will, dann kann er es nur aus der Luft, dem Himmel sehen. Damit es garantiert nicht übersehen wird, macht man das ganze entsprechend groß. Autobahnschilder sind ja auch so groß, daß sie niemand übersieht.

Auch die Pyramiden kann man trotz ihrer Größe relativ schnell bauen, man muß nur wissen wie. Auch dazu gab es schon Bauversuche mit den Mitteln von damals. Es war anstrengend, aber machbar und wenn es im Altertum eines gab, dann war es billige Arbeitskraft und Zeit. Einige Historiker vermuten, daß die Pyramiden eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme waren, um die Bauern zu beschäftigen wenn sie gerade nichts zu tun hatten. Das Land um den Nil ist sehr fruchtbar, so das dort vergleichsweise wenig Arbeit bei hohen Erträgen angefallen ist. Und ein beschäftigter Bauer denkt nicht über Revolution nach. Für mich klingt das plausibler, als Götter vom Orion. Zumal Pyramiden sich nicht auf Ägypten beschränken, sondern weltweit und zahlreich zu finden sind. Der Burj Khalifa ist eine Nadel die mit modernster Technik in den Boden gesteckt wurde, damals gab es diese Möglichkeit nicht. Somit musste ein Turm ab einer bestimmten Größe eine breite Basis haben. Der Winkel ist dabei oft ein sogenannter Schüttungskegel, bei dem das System stabil liegen bleibt. Und schon ergibt sich die Pyramidenform von ganz allein.

Immer wieder beliebt sind auch Astronauten mit Helm. Daß kann ja nur ein außerirdischer Astronaut im Raumanzug sein. Man erkennt doch sogar den Helm. Bei einigen Völkern gibt es das als Zeremonie, es werden Szenen mit den Göttern dargestellt. Inklusive Helm. Aber ist das wirklich ein Raumanzug? Natürlich nicht, das ist nur die Fantasie von Menschen die mit Sensationen Geld verdienen wollen. Ich selbst sehe das ganz anders. Nehmen wir mal den Mensch der unter dem Helm steckt. In der Regel haben nur Priester und Schamanen einen direkten Kontakt zu den Göttern. Daher möchte man auch als Funktion, als Amt die Zeremonien durchführen. Der Helm dient dabei einfach nur der Trennung zum Mensch der dahinter steckt. Das Amt ist wichtig, nicht die Person, daher wird die Person verdeckt. Natürlich kann diese Kopfbedeckung auch einfach nur zur Zierde sein, aber gerade bei religiösen Themen ist es es das oft nicht, sondern hat eine Bedeutung. Auch heute noch finden wir viele Beispiele, in denen sich Menschen maskieren, damit die Funktion in den Vordergrund rückt. In den abrahamistischen Religionen haben fast alle Würdenträger eine Kopfbedeckung. Im Ku Klux Klan will man als Mitglied und nicht als John Doe auftreten. In vielen Gegenden Deutschlands gibt es schon seit hunderten Jahren zur Fastnacht eine Maske, um die bösen Geister zu vertreiben, auch dort ist die Häs wichtig, nicht der Träger. Warten wir einfach mal ein paar hundert oder tausend Jahre, vielleicht kommen Historiker dann auch auf die Idee, auf der Alb wurde schrecklich aussehenden Göttern gehuldigt.

Schwenniger Narr mit Kostüm und Häs (Quelle: Wikimedia)

Lassen wir also den Menschen die daran glauben ihr vermeintliches Wissen, denn wir wissen es besser. In einer aufgekärten Zeit darf man natürlich immer noch für vieles offen sein, aber manche Dinge lösen sich von ganz alleine auf. Wenn man nur mal darüber nachdenken würde.

Forschung ist Quatsch

Da gab es mal einen Physiker, der hat herausgefunden, das die Schwerkraft die Zeit beeinflusst. Seine Forschungen haben damals Geld gekostet und das Ergebnis verstanden nur wenige Menschen auf der Welt. Insofern war das alles unnütze Verschwendung von Geld und Zeit. Damit kann kein Mensch etwas anfangen. Dieses Wissen bringt die Menschen nicht weiter, man sollte sich lieber auf die Probleme der Menschen konzentrieren, als auf Dinge nur nur 10 Menschen auf der Welt begreifen.

Etwa 70 Jahre später installierte das US-Militär Satelliten im Orbit, die ein Zeitsignal Richtung Erde funkten. Heutzutage benutzen wir dieses System fast alle und kennen es als GPS, aus dem unser Navi im Auto die Position bestimmen kann. Nun muss man dazu allerdings wissen, die Erde ist keine Kugel, sondern sieht eher aus wie eine Kartoffel. Aus dieser Ungleichmäßigkeit resultiert eine leicht veränderte Garvitation, je nach Ort wo man sich befindet. Hoch oben auf dem Matterhorn, oder irgendwo in der argentinischen Pampa. Damit verändert sich aber auch die Zeit, die ein GPS-Signal bis zum Punkt auf der Erde braucht. Würde man dies nicht berücksichtigen kommt man nicht in Paris an, sondern irgendwo kurz hinter Posemuckel.

War nun die Forschung eines gewissen Herrn Einstein (dessen Namen wohl die meisten schon mal gehört haben dürften) unnütz? Wohl eher nein. 1917 wusste man noch nicht um die Tragweite, die die allgemeine Relativitätstheorie in der Zukunft haben würde. Heute würden wir ohne die Grundlagen von Einstein keinen Meter mehr fahren können. UNd genau das ist das Stichwort, Grundlagen.

Grundlagen sind wie der Name schon sagt die Basis. Daraus resultiert noch nicht sofort eine Anwendung, die kommt erst später. Den letzten Azubi den ich bei mir hatte war hoch erstaunt über die Mathematik die man an einer CNC-Maschine doch noch braucht. Sinus, Cosinus, alles Blödsinn, das braucht nach der Schule keiner mehr. Dachte er. Aber in der Schule bekam er nur die Grundlagen, bei mir die praktische Anwendung. Oftmals weiss man noch nicht was man mit den erworbenen Kenntnissen anfangen kann. Dies ist oft auch in der Wissenschaft so.

In den 50ern und 60ern herrschte zwischen den USA und der UdSSR der berühmte kalte Krieg. Dabei wollte auch jeder der beiden im Weltraum die Nase vorne haben. Die Russen schafften es zuerst in den Weltraum, die Amis auf den Mond. Die Folgen? Nun, Gewicht braucht Treibstoff und beides zusammen Platz. Somit waren beide Seiten gezwungen Berechnungen die vor Ort, also in der Kapsel im Orbit, gemacht werden mussten auf Computern mit kleinem Raumbedarf durch zu führen. Die folgen kennen wir alle, Halbleiter wurden entwickelt, der IC erfunden und die Chips schrumpften mit jeder Generation. Ohne diesen Antrieb würde ich nicht am Computer sitzen und diesen Blog keiner lesen.

Nehmen wir einmal die Astronomen. Da sitzen sie die liebe lange Nacht vor ihrem Fernrohr und starren ins All. Natürlich ist das nicht so, die Jungs haben genug zu tun und die Daten wollen auch ausgewertet werden. Leider stört uns die Atmosphäre und macht ein etwas unscharfes Bild. Es gibt zwei Möglichkeiten die auszugleichen. Entweder durch clevere Mechanik am Spiegel, Rechenpower und ausgereifte Software, oder man geht ins Weltall. Beides wurde getan und die Folgen spüren wir heute noch. Software zur automatischen Bildbearbeitung ist mittlerweile unglaublich mächtig und im Orbit braucht man gute CCDs an der Kamera. Ohne Hubble hätte ich mit Sicherheit keine digitale Spiegelreflex-Kamera mit gutem CCD.

Zur Zeit wird wieder viel an Grundlagen geforscht. Da wäre das LHC (Large Hadron Collider) in Genf das nun auf volle Leistung gefahren wird. Niemand weiss was dabei heraus kommt, wenn wir derzeit auf der Suche nach der dunklen Materie und der dunklen Energie sind. Vielleicht bringt uns das nie einen Nutzen, vielleicht werden wir in 100 Jahren Kraftwerke haben die saubere Energie daraus erzeugen. Lassen wir uns überraschen. Dann wäre da noch die Solar Impuls 2, ein Flugzeug das nur mit Solarenergie die Welt umrundet. Einen direkten Nutzen haben wir noch nicht, aber dieser Flug dient der Machbarkeit. Es wurden Solarmodule, Akkus und extremer Leichtbau kombiniert. Dazu brauchen wir die Forschung um an Materialien zu forschen, die später vielleicht unser Energieproblem vermutlich nicht lösen, aber doch verringern. Die Ergebnisse können wieder direkt in die Industriezweige abgeführt werden.

Max Planck sagte einst: „Dem Anwenden muss das Erkennen vorausgehen.“ Recht hat er. Und das Erkennen kostet Geld viel Geld. Das LHC kostet über 14 Jahre verteilt ca. 6 Milliarden Euro. Viele halten diese Kosten für hoch und einige regen sich sogar darüber auf. Im Vergleich zu dieser hohen Zahl stelle ich mal die Kosten der Winterspiele 2014 in Sotschi. Satte 50,8 Milliarden und das nur zur Volksbelustigung. Ein Freund von mir ist Dr. der Physik und ist nur am Jammern. 70% seiner Zeit muss er aufwenden, um Gelder zu sammeln. Wo ist denn da die Relation? Wenn die Unterhaltung mehr Kosten darf als unser Wissen, dann sollten wir vielleicht doch noch mal über unsere Prioritäten nachdenken.

Erfreuen wir uns doch einfach an den Menschen, die die Grundlagen legen für unsere Zukunft und gestalten wir sie vielleicht ein bisschen mit, indem wir die Wissenschaftler unterstützen. Und sei es nur moralisch mit guten Wünschen.

Chemie

Screenshot beim wissenschaftlichen arbeiten.