Elektronisches lesen

Lange Zeit habe ich mich erfolgreich gewehrt. Doch irgendwann hat es mich doch erwischt und ich habe mir ein eBook zugelegt. Die Entscheidung kam allerdings nicht über Nacht, schon etwas länger ging ich mit dem Gedanken schwanger auf elektronisches lesen um zu schwenken. Wie es sich so gibt, konnte ich mir einige eBooks mal ansehen und etwas damit herum spielen. Aber es hat mich doch nie so ganz überzeugt, die Nachteile überwogen doch noch etwas. Zu guter letzt hatte ich ein Einsehen ich mich für ein Kindle Paperwhite entschieden und bei Amazon bestellt.

Warum ich mich für ein Kindle entschieden habe ist eigentlich simpel, es bedient sich am aller einfachsten. Durch die direkte Anbindung an Amazon ist es ein Knopfdruck und das neue Buch liegt zum lesen bereit. Damit man nicht die Übersicht verliert kann man sich sogenannte Sammlungen anlegen. Im Grunde ist das wie ein Unterverzeichnis, in die man seine Bücher einordnen kann. Ob nach Genre, Autor, Themen, man hat völlig freie Hand. Ich habe mir drei Sammlungen angelegt, einmal ToDo, einmal gelesen und dann noch Sonstiges, worin sich Anleitungen, Wörterbücher usw… befinden. Selbstredend kann ein Buch auch in mehreren Sammlungen erscheinen, z.B Stephen King, Zu Lesen und Horror, jedem wie es beliebt.

Kindle02Abenteuer die mir bevorstehen

Hat man ein Buch gelesen, so erscheinen Empfehlungen was man als nächstes lesen könnte. Mit einem Fingertipp liest man den Inhalt und die Rezensionen auf Amazon und entscheidet sich zu kaufen, oder eben nicht. Finde ich ganz sinnvoll, wenn man gerade in Krimistimmung ist, dann liest man den nächsten aus der Empfehlung (an dieser Stelle seien die Romane um Kommissar Seifferheld von Tatjana Kruse ans Herz gelegt, nicht nur weil die in meiner Heimat spielen, sondern einfach gut und lustig sind). Oder man läßt es und wendet sich Goethe zu.

Zunächst war ich bei der Haptik etwas skeptisch, denn diese ist völlig anders wie ein „richtiges“ Buch. Nachdem ich jetzt aber schon einige Bücher mit dem Kindle gelesen habe muss ich sagen: Es ist gut, man gewöhnt sich schnell daran. Umblättern auf Knopfdruck, Sonnenschein ist absolut kein Problem (erst heute Nachmittag wieder sehr erfolgreich auf dem Balkon getestet) und wenn es abends dunkel ist dreht man einfach die Helligkeit etwas herunter und so stört es niemand. Man kann es wunderbar in der Hand halten, es gibt Hüllen mit einer Schlaufe für die Hand, aber damit komme ich gar nicht zurecht. Dabei müßte ich entweder das eBook schräg halt, oder mit das Handgelenk fast brechen. Beides ist leicht unpraktisch. Nach Fingertipp auf ein Wort kann man direkt zu Wikipedia (wer weiss schon was ein Würgenippel ist), oder eine Übersetzung wenn man ein entsprechendes Buch liest. WLAN sei Dank, es flutscht. Unten habe ich die Anzeige eingestellt wie lange ich noch zu lesen habe, finde ich persönlich ganz informativ.

Für mich überwiegen mittlerweile die Vorteile, ich möchte mein Kindle nicht mehr missen:

  1. Platz im Regal, es gibt ein paar Staubfänger weniger.
  2. Platz im Gepäck, seien es fünf Bücher für den Urlaub oder ein 1000 Seiten Schinken den man weiter liest, während man auf das Auto beim Kundendienst wartet. Ein eBook braucht nicht viel Platz.
  3. Das Umgebungslicht spielt keine Rolle mehr, im dunkeln lesen ist möglich, im Gegensatz zu Büchern aus totem Baum.
  4. Schnelle Verfügbarkeit der Bücher. Selbst in der Hotellobby ist dank freiem WLAN schnell das nächste Buch präsent, die Wartezeit beträgt Sekunden, statt Tage wenn man es kauft oder bestellt.
  5. Lesezeichen können nicht herausfallen, ich habe mir wegen sowas schon einige Kapitel noch einmal im Schnelldurchlauf lesen müssen. Selbst erstellt, oder einfach nur Hülle aufklappen und exakt dort weiter lesen wo man stehen geblieben ist.
  6. Einstellbare Schrift. Auch ich bin jetzt langsam in dem Alter, in dem zum lesen die Arme immer länger werden. Jetzt stelle ich die Schrift einfach größer und gut ist. Nun denke ich dabei nicht nur an mich, sondern auch an Menschen die richtig sehbehindert sind und sonst nur sehr mühsam oder mit Lupe Bücher lesen können.
  7. Ist das eBook kaputt, dann habe ich alle meine Daten in der Cloud und kann sie auf ein neues eBook herunter laden.

Allerdings gibt es auch ein paar Nachteile, die sollte man natürlich nicht verschweigen:

  1. Wenn ein eBook ins Wasser fällt, dann ist es kaputt. Ein Buch kann man zur Not trocken föhnen und weiter lesen.
  2. Gute Bücher an Bekannte ausleihen geht auch nicht mehr. Ich vermisse die Bücher die mir ab und zu ein guter Freund ausgeliehen hat, dafür bekam er meine Lieblinge für ein Zeit lang. Somit muss man im gleichen Punkt den Gebrauchthandel erwähnen, auch das geht nicht mehr.
  3. Ohne Strom geht gar nichts. Ist der Akku leer, dann steht man da und hat keinerlei Möglichkeit mehr an seine Bücher zu kommen. Normalerweise hält der Akku aber schon einige Bücher / Stunden durch, ein Smartphone muss jeden Tag ans Ladekabel, ein eBook alle ein, zwei Wochen. Je nachdem wie viel man liest.
  4. Es ist kein Buch! Man kann zwar mit einem eBook lesen, aber es fehlt der Geruch, das umblättern, das vergilben. Ein eBook ist Technik, ein Buch etwas sinnliches. Es fehlt der befriedigende Blick zum Buchregal was man alles schon gelesen hat und die Erinnerungsfetzen an die Abenteuer die man als Peter Grant bestritten hat.

Alles in allem bin ich zufrieden mit meinem eBook. Allerdings würde ich nicht soweit gehen jedem ein solches anzuraten. Wer sich dafür interressiert sollte in den nächsten Buchladen gehen (oder Bekannte mit eBook besuchen) und einfach mal an verschiedenen eBooks rumspielen. Dann sieht man ob es einem liegt oder nicht.

Kindle01Heute angefangen zu lesen: „Fingerhut-Sommer“ von Ben Aaronovitch

Der Garten des Lebens

Im chinesischen gibt es ein schönes Sprichwort:

Wenn du eine Stunde glücklich sein willst, dann betrinke dich
Wenn du ein Jahr lang glücklich sein willst, dann heirate
Wenn du ein Leben lang glücklich sein willst, dann geh in deinen Garten

Zunächst mag es etwas sinnfrei sein, wie so viele schlaue Sprüche. Aber man sollte sich die Zeit nehmen und ein bisschen darüber nachdenken, irgendwann kommt die Erkenntnis, ja es stimmt. Um es dem Leser etwas leichter zu machen, möchte ich meinen Senf dazugeben. Genauer darüber nachdenken darf allerdings jeder mal für sich selber.

Viele kennen das, nach dem 4. Bier aus dem 3. Kasten ist die Welt wieder in Ordnung. Alle Sorgen sind weit weg, man macht Party, feiert mit Freunden, oder sitzt alleine an der Theke und shakert mit der Bedienung. Jemand erzählt einen Witz und egal wie schlechtt er ist, man lacht eben. Mit jedem Drink rückt der Alltag in immer weitere Ferne, läßt man sich gehen tanzt man sogar in der Disko, obwohl man weiss, dass man sich eigentlich lächerlich macht. Schließlich können alle anderen tanzen, nur selber kann man nicht. Aber egal, das Unterbewusstsein sagt einem „Scheiß drauf, die anderen können das in Wirklichkeit auch nicht.“  Ein kleiner Flirt hier und ein Bussie da, das ganze Dasein ist purer Spaß und Hedonismus in Reinstform.

Am nächsten Tag kommt das böse erwachen. Ein Schädel der bei der kleinsten Bewegung zu explodieren droht, ein Geschmack im Mund als ob darin nasse Hunde kopuliert hätten und der verdammte Alltag hat einen wieder. Schlecht bezahlte Jobs, neidische Nachbarn und die Gören von nebenan machen einem wieder das Leben zur Hölle. Aber in der kurzen Zeit der Betrunkenheit, da war man glücklich, auch wenn der Preis hoch ist. Man war für eine Stunde glücklich

Man lernt einen Menschen kennen und lieben, irgendwann zieht man zusammen und eines Tages wird geheiratet. Und sei es nur wegen der Steuer. Nach einem Jahr der Glückseligkeit übernimmt der Alltag die Kontrolle, man sieht nicht mehr über die Fehler des anderen hinweg, sondern man sieht sie wirklich. Aus der Flasche trinken, die Zahnpastatube in der Mitte drücken und überhaupt unterstützt einen der andere nicht genug. Die Unzufriedenheit nimmt zu. Hobbys werden nicht geteilt, gemeinsam aus gegangen ist man auch schon lange nicht mehr. Und Sex gibt es nur zu Feiertagen.

Eines Tages kommt der Punkt an dem man merkt: Man hat sich auseinander gelebt. Aber was tun? Für die ältere Generation ist es einfach, man rauft sich zusammen und wurschtelt sich weiterhin irgendwie durch das Zusammensein. Scheidung? Kommt gar nicht in Frage und wenn man noch so unglücklich ist. Trotzdem gibt es mehr als genug Scheidungen, die wilden Ehen sind dabei noch nicht mal erfasst. Dann wird es Zeit, daß man sich nach etwas anderem umsieht. Der neue Partner mag aufregend und vieeel besser sein als der andere, aber trotzdem ist das auch nicht fürs ganze Leben, alles geht von vorne los. Immerhin, das Jahr das man in der Ehe hat ist ein glückliches.

Nachdem man im Suff geheiratet hat, wieder nüchtern ist und die Scheidung endlich Rechtsgültigkeit erlangt hat sucht man dann nach Ablenkung. Was gibt es schöneres als in den Garten zu gehen? OK, mir persönlich fallen da sehr viele Dinge ein, Gartenarbeit ist wie der Name schon sagt arbeit. Meistens viel und noch mehr arbeit. Im Frühjahr wird geputzt, gesäht, im Sommer verwaltet, der Herbst läßt alles welken und im Winter ist alles tot. Doch genau dies ist der springende Punkt.

Nachdem die Beete umgegraben sind fängt man an zu pflanzen und zu sähen. Mit den eigenen Händen erschafft man neues Leben und gestaltet das Werk nach seinen Wünschen und Vorstellungen. Jeden Tag geht man in den Garten, gießt die Sprösslinge, sieht zu wie sie langsam größer werden und alles wächst. Man erfreut sich, wenn die Blüten langsam aufgehen und die Bäume und Sträucher mit ihren nun grünen Blättern Schatten vor der sengenden Sonne spenden. Alles steckt voller Kraft und man wähnt sich im Paradies.

Im Herbst beginnt der Verfall. Blätter werden braun, die lila Blüten weichen einer Kargheit, Früchte wurden schon alle geerntet. Man sieht jeden Tag wie aus dem Paradies eine Tristesse wird und denkt mit Wehmut an den vergangenen Sommer. Im Winter herrscht dann der Tod. Kahle Bäume, nackte Erde statt Blumen. Das miserable Wetter tut dabei sein übriges, aber egal, es gibt im Winter nichts zu tun, außer auf den Frühling warten. Man fühlt sich leer, alles ist so trostlos. Allerdings ist dieser Zustand nicht von Dauer, denn bald schon geht es wieder mit sähen los und der Kreislauf beginnt von neuem, Jahr für Jahr für Jahr.

Nach vielen Jahren hat man etwas gelernt. Nicht nur über seinen Garten, sondern etwas über das Leben. Das Leben verhält sich ähnlich wie ein Garten. Es wird mit und durch Liebe gesät, manchmal auch durch einen Unfall mit spröden Latex. Wie dem auch sei, ein Kind entsteht. Es wächst heran, wird größer. Wir erfreuen uns an der Tollpatschigkeit wenn die kleine Laura noch nicht richtig laufen kann und an den altklugen Sprüchen von Felix, der schon mit 8 Jahren alles zu wissen glaubt. Später sind wir stolz auf die Kinder, der Abschluss ist geschafft, der Job ist toll und wenn wir mal ehrlich sind: Jeder hat das beste und schlauste Kind von allen. Selbst wenn diese schon erwachsen sind. Ab und zu greifen wir ihnen unter die Arme, wie die Kletterrose an ein Gerüst gebunden wird. In all dieser Zeit werden wir alt bekommen Enkel und Urenkel.

Doch eines Tages wird auch uns einmal der Tod abholen kommen. Natürlich hoffen wir alle so spät wie möglich, aber auf ewig kann man es nicht ziehen, trotz den modernen medizinischen Fähigkeiten die wir haben. In unserem Herbst blicken wir zurück auf das was wir getan haben. Manches war gut, manches nicht, manches hätte man lieber anders gemacht. Doch dazu ist es nun zu spät, wir treten bald ab, der Winter herrscht in unserem Lebensjahr. Runzlig auf dem Sterbebett liegend denken wir was wir im Garten gelernt haben. Alles ist ein nicht enden wollender Kreislauf, wir sind Teil von ihm. Deshalb wissen wir schon lange was uns wirklich glücklich macht. Die Erkenntnis, das alles war, alles ist, alles sein wird.

Schon im Garten wurde uns dies bewusst, daher erfüllt uns dieser Kreislauf nicht mit Groll weil wir gehen müssen, sondern mit Glück weil wir Teil eines natürlichen Kreislaufes sind. Wir lernen im Garten das alles eine Zeit hat, so auch der Mensch als Person. Entstehen, Sein und Vergehen können wir in unserem Garten sehr anschaulich lernen. Wir können den Kreislauf förmlich sehen und erkennen eines Tages, das wir ein Teil des Ganzen sind. Dies sollte uns glücklich machen. Und weil wir in diesem Kreislauf wieder zurück kommen. Eines Tages.

herbstDer Herbst beginnt, die Blüten treten ab bis nächstes Jahr

Modellfliegen D wie DMFV

Es gibt zwar nicht viel schöneres als Modell fliegen, aber auch nicht viel schlimmeres wie ein Unfall. Schnell hat man sich verknüppelt, die Elektronik kann spinnen und sowieso kann immer etwas passieren. Was die wenigsten wissen, jedes ferngesteuerte Flugobjekt, sei es ein Scale-Nachbau mit 22kg, oder ein Parkflieger mit 400g benötigt eine Versicherung. Diese Worte mögen dem Leser bekannt vorkommen, kein Wunder denn eigentlich waren sie hierfür gedacht, mündete aber in einen eigenen Blogeintrag über Versicherungen. Eine gute Versicherung bekommt man über den DMFV (deutscher Modellfliegerverband).

Aber der Verband ist mehr als nur eine Versicherung. Er organisiert Modellflieger und Vereine, mittlerweile sind über 1.300 Vereine und 80.000 Freunde des Modellsports Mitglied im DMFV. Aber wie in jedem Verein, so plagen auch die Modellsportler Nachwuchssorgen, trotz der hohen Zahl an Verbandsmitgliedern. Der DMFV hat sich daher auch zum Ziel gesetzt, die Jugend und den Nachwuchs zu fördern. Dazu gibt es immer wieder Veranstaltungen und Wettbewerbe, die genau auf die junge Zielgruppe zugeschnitten ist. Auch für die Vereine gibt es immer wieder Fördermittel. Allerdings nicht monetär sondern in Sachleistungen, z.B. bekommt der Verein ein Modell und 2 Sender für den Lehrer/Schülerbetrieb, an dem der Flug unerfahrene unter fachkundiger Anleitung das Modell fliegen erlernen kann.

Wer besonders gut ist, oder sich dafür hält und bei Meisterschaften mitfliegen will, der benötigt hierfür eine sogenannte FAI-Lizenz (Fédération Aéronautique Internationale). Beim DMFV kann ein dementsprechender Antrag gestellt werden und der Pilot erhält dann seinen Ausweis, ohne den im internationalen Modellsport nichts geht. Natürlich muss das nicht über den DMFV gehen, es gibt noch weitere Verbände dieser Art, aber die FAI gibt es nur einmal.

Die meisten Regelungen kennt man als Modellflieger, oder besser gesagt: man sollte sie kennen. Trotzdem gibt es immer wieder knifflige rechtliche Fragen, sei es als Flieger, oder als Verein. Den Verein betreffen z.B. Fragen rund um den Verlauf einer Aufstiegsgenehmigung beim Regierungspräsidium, oder wie eine dumm gelaufene Aussenlandung mit Flurschaden rechtlich Hand zu haben ist. Kennt man die Bauern der umliegenden Feldern gut genug, dann regelt man dies normalerweise mit Eigenleistung zur Behebung, oder einem Grillfest. Hierzu steht ein Rechtsanwalt zur Verfügung, bei sich Mitglieder kostenfrei informieren können.

Sind die Fragen nicht rechtlich, sondern eher allgemeiner Natur, dann hat man vielleicht auch Glück. Der DMFV hält Seminare rund um das Modellfliegen ab. Das kann z.B. ein Seminar über die Zulassung von Großmodellen sein, denn wiegt ein Modell nass mehr als 25kg, dann braucht es eine gesonderte Zulassung. Mit nass ist jetzt allerdings nicht das Pech des Regenwetters gemeint. Darunter verstehen wir ein Modell mit allen Flüßigkeiten, also abflugbereit. Der unkundige Leser fragt sich jetzt natürlich was für Flüßigkeiten gibt es im Modellflugzeug? Abgesehen von einem Bier zum Abschluß nach einem mehr oder weniger erfolgreichem Flugtag gibt es einiges. Da wäre z.B. für den Antrieb Benzin, Methanol, oder Kerosin bei Turbinen. Einziehfahrwerk? Gibt es über Servos, Pneumatik, oder auch Hydraulik, was bekanntermaßen Öl benötigt. Rauchanlage? Kein Problem, es gibt spezielles Rauchöl, das in die Abgase geleitet wird und einen schönen Rauch erzeugt. Meist ist das Paraffin oder etwas ähnliches.

Ist man dem „Wahnsinn“ verfallen ein Modell über 25kg fliegen zu wollen, steht der Verband einem mit Rat und Tat beiseite. Rat dürfte bekannt sein, aber Tat? Ein Beauftragter des Verbandes begleitet den Prozess, vom Bau bis zum Abflug. Bevor sich das Modell aber zum ersten mal sich in seine natürliche Umgebung begibt,  wird es von einem Prüfer abgenommen. Von eben jenem vom Verband. Das Modell wird am Boden belastet, d.h. nach dem Aufbau kommen an bestimmten Stellen Sandsäcke mit definiertem Gewicht. Die maximale Durchbiegung darf dabei nicht überschritten werden, gleiches gilt für Höhen- und Seitenleitwerk. Oft kommt die Frage, „Was wenn etwas bricht?“ Naja, besser es bricht am Boden, als in der Luft. Eine Änderung der Konstruktion ist somit unabdingbar, aber durch die vorherige Begleitung des Baus durch den Beauftragten geht normalerweise alles gut. Auch der Jungfernflug erfolgt nach bestimmten Kriterien mit bestimmten Figuren die zu fliegen sind. Ist die technische Abnahme und der Testflug von Erfolg gekrönt, dann bekommt das Modell seinen Pass und es darf geflogen werden.

Zum Abschluß möchte ich nur noch den Shop vom DMFV erwähnen. Dort gibt es Aufkleber, Tassen und sonstige Deovotionalen. Bücher, Kleidung, Modelle, Uhren und Schickschnack aller Art gibt es auch. Auf den Messen kann man dies auch erwerben, gerne wird von den Leuten am Stand ein Kaffee spendiert, bei dem man sich in locker und ungezwunger Atmosphäre unterhält, seine Sorgen los wird, oder einfach nur den Verband lobt.

Ohne den DMFV würde im Modellsport nichts gehen, jeder würde an seinem Eckchen verweilen und alleine vor sich hin fliegen. Der Verband bringt die Menschen und Vereine zu einander, daher bin ich sehr gerne in dieser Organisation Mitglied. Weil da, da fühle ich mich aufgehoben.

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